[28.02.2008] Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stimmen dem Schulentwicklungskonzept des Rhein-Lahn-Kreises zu. Der Kreisausschuss hatte am 12. Februar einen entsprechenden Beschluss gefasst. Danach sollen:

• am Schulzentrum Nastätten eine vierzügige IGS mit gymnasialer Oberstufe eingerichtet,
• aus der regionalen Schule Hahnstätten und dem Schulzentrum Kat-zenelnbogen eine vierzügige IGS bis zur Klasse 10 sowie
• aus der regionalen Schule Bad Ems und dem Schulzentrum Nassau ebenfalls eine vierzügige IGS bis zur Klasse 10 gebildet
  

werden.

Außerdem wird es an den Standorten Lahnstein und Diez jeweils eine Realschule Plus geben. Die weiterführenden Schulen im Rhein-Lahn-Kreis sollen zu Ganztagsschulen entwickelt werden. Förderschulen und Gymnasien bleiben unverändert bestehen.

Die Fraktionsvorsitzende Irmtraud Wahlers lobt die kollegiale und zielorientierte Zusammenarbeit im Arbeitskreis "Schulpolitik" und bedankt sich beim Projektleiter Herrn Krämer-Mandau. Er habe die Verhandlunge sachlich orientiert und wertfrei begleitet.

Das vorliegende Schulentwicklungskonzept böte eine gute Grundlage, der grünen Forderung nach längerm gemeinsamen Lernen und mehr individueller Förderung näher zu kommen, erklärt Wahlers.

Allerdings gehe die von der Landesregierung vorgeschlagene Schulstrukturreform nicht weit genug, stellt die Fraktionsvorsitzende fest. "Es ist ein großer Fehler, die Gymnasien, Grundschulen und Förderschulen nicht in die Reform mit einzubeziehen", so Wahlers weiter.

Entschieden wendet Wahlers sich genen die Abscchied, die Schulzeit an den Gymnasien auf acht Jahre zu verkürzen.

"Wir haben mit diesem Schulentwicklungskonzept einen größtmöglichen Konsens in der Standortpolitik des Rhein-Lahn-Kreises erreicht. Wie schon deutlich gemacht, wird die Bildungspolitik in einer anderen Liga ausgehandelt. Es sollte unser Ziel sein, auch da notwendige und konstruktive Vorschläge in die Diskussion zu bringen", so Wahlers abschließend.

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