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09.08.2013

EU Agrarreform halbherzig

Foto von links: Urlrich Wahlers, Dr. Bernd Paffrath, Dietmar Johnen, Leo Neydek, Irmtraud WahlersNastätten, 4.August 2013. Grüner Kreisverband lädt zum Gespräch über ökologische Landwirtschaft und EU-Agrarreform ins Café "Schöne Aussicht" in Nästätten. Dietmar Johnen, MdL, landwirtschaftlspolitischer  Sprecher der grünen Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftauschusses, erläuterte die Beschlüsse der EU zur europäischen Agrarreform. welche die Agrarpolitik der Europäischen Union für die kommenden sechs Jahre regeln.

Unter dem Titel "Die GAP bis 2020: Nahrungsmittel, natürliche Ressouren und ländliche Gebiete - die künftige Herausforderung" legte EU-Agrarkommisar Ciolos im November 2010 ein Diskussionspapier vor. Darin nennt die EU-Kommission drei Herausforderungen: die Ernährungssicherheit, Umwelt und Klimawandel und räumliche Ausgewogenheit. Die Verteilung der EU-Finanzmitte nach dem Zwei-Säuen-Modell sollte einr stärkere soziale und ökoligische Ausrichtung erhalten.

Leider sei von den ursprünglichen ökologischen Zielen nicht mehr viel übrig geblieben, erklärt Johnen. Bauernverbände, Interessenvertreter der Nahrungsmittelindustrie und die Bundesregierung sorgten dafür, dass die fortschrittlichen Vorschläge der Kommission verwässert wurden. Die Förderung der Landwirtschaft, macht etwa 40 % des EU-Haushalts aus. Immerhin wird es künftig stärke Anreize für den Erhalt des Grünlandes, für Fruchtwechsel beim Ackerbau und für den Erhalt ökologischer Vorrangflächen geben. Diese Vorrangflächen müssen mindest 5 % der Gesamtfläche eines Betriebes ausmachen. Kleinbetriebe können mit einer etwas verbesserten Förderung rechnen.

Weil es den Mitgliedstaaten obliegt, die Vorgaben der EU im Detail zu regeln, liegt es an der künftigen  Bundesregierung, wie diese gesetzlich ausgestaltet werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwiclung zu landwirtschaftlichen Großbetrieben gestoppt wird. Die gesamte Fleischproduktion liege bereits nahezu vollständig in der Händen der industriellen Landwirtschaft, stellt Johnen fest. Die Gefahr sei groß, dass es auch der Milchwirtschaft, dem Ackerbau und anderen Bereichen der Landwirtschaft ebenso ergeht.

Die Verbraucher könnten durch qualitätsbewusstes Einkaufen und die Bevorzugung regionaler Produkte die kleinerenn und mittleren Betriebe stärken und deren Erhalt sichern. Diese leisteten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sorgten für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel und sicherten die biologische Vielfalt. Gerade im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz sei die kleinbäuliche Landwirtschaft unverzichtbar, so Johnen. Sie pflege unsere Kulturlandschaft, trage dazu bei, soziales Leben und die Infrastruktur unserer Dörfer zu erhalten.

Im Anschluss an Johnens Vortrag entwicklte sich unter den Teilnehmer ein lebhafte Diskussion. Zu der Veranstaltung hatte der Kreisverband neben der Information über die Pressen die regionalen Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte brieflich eingeladen. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Kreisvorstandssprecher Leo Neydek bei den Teilnehmern für die interessanten Gespräche und überreichte dem Referenten als Anerkennung für den interessanten Vortrag eine Flasche Wein aus Obernhof.

Kategorien:Bundestagswahl Artikel
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