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21.05.14 –
Verkehr Bürgerinitiative trifft sich zum Informationsaustausch mit Vertretern des Bündnis 90/Die Grünen – Jutta Blatzheim-Roegler zu Gast
M Braubach. Die Bürgerinitiative (BI) Braubach lebenswerter ist nicht parteipolitisch orientiert, sondern sucht Mitstreiter und Unterstützung bei allen politischen Gruppierungen. Nach Gesprächen mit CDU- und SPD-Vertretern stand kürzlich auch ein Treffen mit Jutta Blatzheim-Roegler, Verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, den Kreisvorstandsprechern Christoph Weyrath und Leo Neydek sowie zahlreichen Grünen aus benachbarten Verbandsgemeinden auf dem Programm. Am Obertor machten sich die Grünen ein Bild über die Verkehrssituation an diesem Engpass bevor es zum Informationsaustausch im Landgasthof „Zum weißen Schwanen“ ging.
Zur Einführung in die anschließende Diskussionsrunde erläuterte Leo Neydek die Schwerpunkte der grünen Verkehrspolitik, die sich zusammengefasst mit den Stichwörtern „Erhalt vor Neubau“ beschreiben lassen. Da Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich über die größte Straßendichte verfügt, sollte ein Neubau die Ausnahme sein. Allerdings sieht Neydek für eine Entlastungsstraße in Brauchbach keine Alternative.
Die BI konnte mit ihrer Präsentation und ihren Argumenten die Anwesenden davon überzeugen, dass es in Braubach keine Alternative zu einem Neubau gibt. Jutta Blatzheim-Roegler, die selbst Mitglied in Bürgerinitiativen und unter anderem auch fachpolitische Sprecherin für Mobilität, Verkehr und Tourismus ist, führte aus, dass die BI mit ihren bisherigen Aktivitäten viel erreicht haben und das Thema Ortsumgehung gut strukturiert und mit System aufbereitet habe. In ihren weiteren Ausführungen machte sie deutlich, dass ein zusätzliches Maßnahmenpaket erforderlich ist, um das Projekt weiter nach vorn zu bringen.
Unter anderem gehe es auch darum, in Braubachs Ortsmitte die Bedürfnisse des Fuß- und Fahrradverkehrs wieder stärker zu berücksichtigen und somit auch die Fußgängerqualität nachhaltig zu verbessern. Gerade bei stark befahrenen Straßen, besonders in Verbindung mit schmalen Gehwegen, wie zum Beispiel in der Brunnenstraße, aber auch in der Oberallee- und in der Rheinstraße, bestehe für Kinder, ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen eine erhebliche Gefahr. Die Schaffung von Überquerungsmöglichkeiten in Form von Zebrastreifen in Verbindung mit bedarfsabhängigen Fußgängerampeln sowie eine Ausweitung der Tempo-30-Strecke könne dort zur dauerhaften Verkehrssicherheit beitragen. Auch eine Geschwindigkeitskontrolle durch fest installierte Messgeräte sei denkbar.
Als weiteres Ergebnis der angeregten Diskussion wurde vorgeschlagen, eine Feinstaub- und Lärmmessung durchzuführen. Möglicherweise könne auch die Aufnahme in den Lärmaktionsplan der Kommunen als Pilotprojekt erfolgen. Die Landespolitikerin Blatzheim-Roegler und ihre Parteikollegen versprachen, die Braubacher BI in den vorgenannten Punkten tatkräftig zu unterstützen und sich unter anderem auch mit dem Landesbetrieb Mobilität in Verbindung zu setzen, um die aktuellen Sachstände zu erfahren und die alten Planungsunterlagen einzusehen. Der BI wurde empfohlen, den Dialog mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden weiterzuführen und noch zu vertiefen sowie den Kontakt zur Deutschen Unesco-Kommission in dieser Angelegenheit aufzunehmen. Auf keinen Fall, sagt der Rat der Grünen-Politiker, solle die BI sich von den Aussagen über knappe Finanzmittel entmutigen lassen, sondern weiterhin mit vollem Engagement das Projekt der Ortsumgehung vorwärtsbringen, wobei ein größerer Druck durch die Öffentlichkeit hilfreich sei.
kr, Rhein.-Lahn-Zeitung, Ausgabe Bad Ems vom Montag, 2. Juni 2014, Seite 29
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