Grüne Oberneisen fordern vernünftige, angemessene und nachvollziehbare städtebauliche Entwicklung der Gemeinde

Die von der Gemeinde Oberneisen geplanten Änderungen im Flächennutzungsplan stoßen auf heftigen Widerstand aus den verschiedensten Richtungen. Das Gewerbegebiet Richtung Lohrheim, mit einer ursprünglich geplanten Größe von 216.000 m², wurde nach Stellungnahmen der Fachbehörden, Bürger und umliegenden Gemeinden auf ca. 104.000 m² verkleinert.

Für eine Gemeinde von 750 Einwohnern, die bereits über mehrere Hektar Gewerbegebiet verfügt und keine zentralörtliche Funktion in der Verbandsgemeinde hat, ist auch diese Flächenausweisung überdimensioniert, zumal weder ein Konzept noch irgendwelche konkreten Absichten für dieses Gebiet erkennbar sind. Unter Berücksichtigung, dass die bereits in Flacht, Niederneisen und Kaltenholzhausen ausgewiesenen Gewerbeflächen von 91.000 m² weitgehend ungenutzt sind, stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Motivation und dem Bedarf einer zusätzlichen Fläche von 10 Hektar in Oberneisen.

Zusätzlich zu dem Widerstand aus Oberneisen, gibt es nun auch eine Bürgerinitiative in Lohrheim, die sich gegen diese Planungen richtet. Des Weiteren ist bei den Änderungen der Baugebiete in Oberneisen weder eine sachliche Notwendigkeit noch eine nachvollziehbare Begründung erkennbar. Ein bereits seit vielen Jahren im Flächennutzungsplan bestehendes Wohngebiet soll in landwirtschaftliche Fläche umgewandelt und gleichzeitig ein Risikogebiet an der Aar als Wohngebiet ausgewiesen werden. Die Stellungnahme von 81 Bürgern aus Oberneisen und gleichermaßen die fachlichen Einschätzungen der beteiligten Behörden dokumentieren anschaulich und tiefgründig die Unsinnigkeit dieses Vorhabens.

Auch innerhalb des Gemeinderats Oberneisen gab es dazu in der letzten Gemeinderatssitzung kritische Anmerkungen; dort wurde eine mangelhafte Informations- und Beschlusslage zu den derzeitigen Änderungen im Flächennutzungsplan zum Ausdruck gebracht. „Oberneisen sollte zu verhältnismäßigen und belastbaren Planungen zurückkehren und die Änderungen im Flächennutzungsplan kritisch überdenken!“, schlägt Christine Spriestersbach vor, Kandidatin der Grünen, die erstmals zur Kommunalwahl im Mai 2019 in Oberneisen antreten werden.

Paul Stegemann und Marion Reiter versuchten bereits frühzeitig im Verbandsgemeinderat eine Korrektur der Planungen in Oberneisen einzufordern. „Dies ist einer der Gründe, warum wir in Oberneisen zukünftig Politik mitgestalten wollen“, erklärt Julius Mack. „Es geht uns um eine ausgewogene Entwicklung von Oberneisen, die mit den Nachbargemeinden abgestimmt ist, einen Mehrwert für die Bürger darstellt und ihnen auch nachvollziehbar erklärt werden kann“, stellt Ira Wirth-Widarzik abschließend klar.

zurück

Kreisvorstandssitzung

Vorstandssitzungen finden
jeden ersten Dienstag im
Monat ab 18:30 statt.

Bei Interesse: 
info@gruene-rhein-lahn.de
 

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>