Milchfrühstück mit Ulrike Höfken in Nastätten

[20.09.2009] Spitzenkandidatin der Grünen in Rheinland-Pfalz Ulrike Höfken beim Frühstück mit regionalen und Bio-Produkten in Nastätten
 
Regional, Saisonal, Bio und Fair- Klimaschutz geht durch den Magen- so das Thema der Veranstaltung, zu der der Ortsverband zusammen mit Kreisverband Rhein-Lahn ins Café Römer nach Nastätten eingeladen hatten. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte aus der Region. Die aktuelle kritische Situation der deutschen Landwirtschaft und insbesondere der Milchbauern bestimmte dann auch die angeregte Diskussion.

Zusammen mit Leo Neydek vom Grünen Kreisverband Rhein-Lahn und Hans Sandow vom Grünen Ortsverband Nastätten erläutert Ulrike Höfken die Ursachen der aktuellen Milchkrise. Nur eine mittelständische einheimische Landwirtschaft, wie es sie zurzeit noch gibt, kann die zukünftigen Herausforderungen wie Ernährungssicherheit, Qualitätsproduktion und Klima- und Naturschutz meistern.

Um die 20 Cent bekommen die Landwirte noch für den Liter Milch. Damit können sie nicht mehr ihre Produktionskosten decken, geschweige denn Lohn für ihre Arbeit er-wirtschaften. Tausende Betriebe stehen vor dem Aus, wenn sich die Lage nicht schnell ändert.

Verantwortlich für diese desaströse Lage ist die falsche Agrarpolitik der schwarz-roten Bundesregierung und des Deutsche Bauernverbands.
Sie wollen die Landwirtschaft in den liberalisierten Weltmarkt zwingen und setzen auf Intensivierung und Industrialisierung. Die Zukunft der Landwirte
und die Folgen für Klima, Umwelt, Natur und die ländlichen Räume sind ihnen egal.

Die wahre Ursache für die ruinösen Milchpreise ist eine politisch motivierte Überproduktion. Daran wollen aber Union, SPD, FDP und auch die Europäische Kommission nichts ändern. Durch eine Reduzierung der Milchmenge könnten die Erzeugerpreise stabilisiert
werden, ohne einen Cent zusätzliche Steuergelder auszugeben. Stattdessen werden allein in 2009 600 Millionen Euro für die Subventionierung von Einlagerung und Export aus dem Fenster geworfen. Diese Maßnahmen  bringen nichts für die heimischen Landwirte und schaden den Landwirten in Entwicklungsländern, weil dort europäische Milchprodukte zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen werden. 

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