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Demokratie ist das Fundament unserer Gesellschaft

Jutta Niel spricht auf Nastätter Demonstration

18.02.24 –

Vor circa 1500 Menschen aus Nastätten und Umgebung sprach unsere Kreisvorsitzende. "Lasst uns gemeinsam über Partei- und Vereinsgrenzen hinweg für diese Werte kämpfen, die unsere Gesellschaft ausmachen - Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Lasst uns für die Demokratie eintreten und uns gegen jegliche Form von Intoleranz und Extremismus erheben."

Link zum Video:

Im Folgenden die Rede im Wortlaut:

Liebe Freundinnen und Freunde der Demokratie, lieber aufrechter Rhein Lahn Kreis!

In den letzten Jahren haben wir eine zunehmende Polarisierung und Radikalisierung in unserer Gesellschaft erlebt. Insbesondere die AFD-Anhänger behaupten oft, dass wir für die Regierung auf die Straße gehen! Gerade so als würden wir in einer Diktatur leben und ähnlich wie unter Honecker Sympathiekundgebungen für unsere Regierung abgeben.

Doch ich möchte klarstellen: Nein, das tun wir nicht. Wir gehen für die Demokratie auf die Straße, für die freie Meinungsäußerung und für den Erhalt unserer Grundrechte.

Die Demokratie ist das Fundament unserer Gesellschaft. Sie garantiert uns die Möglichkeit, unsere Stimme zu erheben, unsere Meinungen zu äußern und unsere Überzeugungen zu verteidigen. Sie ermöglicht uns, in einer offenen und pluralistischen Gesellschaft zu leben, in der verschiedene Meinungen und Ideen diskutiert und respektiert werden.

Wenn wir den Blaubraunen eine Bühne geben und sie wählen, dann riskieren wir, dass diese Grundwerte und Prinzipien in Gefahr geraten. Extremistische Ansichten, die auf Ausgrenzung, Intoleranz und Hass basieren, dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen. Denn wenn wir ihnen eine Plattform bieten, dann besteht die Gefahr, dass sich ein totalitäres Regime etabliert, welches Randgruppen aussortiert, nichts Anderes wurde in Potsdam bei dem besagten Treffen diskutiert.

Es ist unsere Verantwortung, für die Demokratie einzutreten und uns gegen jegliche Form von Extremismus zu stellen. Wir müssen uns aktiv für eine offene und inklusive Gesellschaft einsetzen, in der Vielfalt geschätzt und respektiert wird. Und das bedeutet auch, dass wir uns gegen Diskriminierung, Rassismus und Hass aussprechen müssen. Wir müssen ja auch festhalten, dass wir mit dem -Auf- die Straße-gehen-  etwas bewirken. Die vielen, vielen Proteste überall in Deutschland zeigen ja auch schon ihre Früchte in den Umfragewerten der Braunen.

Die klare Abgrenzung vieler Politiker und Politikerinnen, Unternehmer und Unternehmerinnen und Personen des öffentlichen Lebens zeigen mehr Effekte in Wahlumfragen als Diskussionsforen in Fernsehformaten, wo die AfDler noch oft hofiert werden. Alexander Heppe, Kreisfraktionsvorsitzender der AfD hat bei seiner Rede auf dem AfD Parteitag, wo er sich auf die Europawahlkandidatur bewarb, gesagt, er möchte, dass unqualifizierte Migranten und unqualifizierte Grüne unser Land verlassen. Was die AfD unter unqualifiziert versteht, hat er offengelassen. Man kann es sich denken!

Ich möchte dagegen, dass wir eine Gesellschaft gestalten, in der jeder Mensch willkommen ist. Personen werden nicht nach Aussehen, Religion, Fähigkeiten oder einer besonderen Nützlichkeit beurteilt, sondern jede und jeder ist ein bunter Mosaikstein im Herzen einer munteren solidarischen Gemeinschaft.

Lasst uns gemeinsam über Partei- und Vereinsgrenzen hinweg für diese Werte kämpfen, die unsere Gesellschaft ausmachen - Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Lasst uns für die Demokratie eintreten und uns gegen jegliche Form von Intoleranz und Extremismus erheben, denn nur gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, in der jeder seine Stimme frei und sicher erheben kann und dafür brauchen wir auch ein breites Bündnis an Parteien, was die unterschiedlichen Meinungen in der Gesellschaft widerspiegelt, aber auch die Vielfalt zulässt und nicht ausschließt.

Denn eins sollte uns klar sein: Es fing damals nicht mit Gaskammern an. Es fing mit einer Politik an, die von WIR GEGEN DIE sprach. Sie war gekennzeichnet von Hass und Intoleranz. Grundrechte wurden aberkannt. Dann brannten Hauser und die Menschen schauten weg! Der Rhein Lahn Kreis, Wir alle schauen hin!

Vielen Dank!

 

 

 

 

 

Kategorie

Artikel | Kreistagsfraktion Aktuell | Presse

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